Die Zunft der Vergolder und Staffierer zeigt erstmals zwei hochkarätige Vergolder-Ausstellungen in Wien: „Vergolder und Staffierer – Ärzte der Heiligen“ läuft von 29. September 2023 bis 26. Jänner 2024 im Curhaus St. Stephan (Stephansplatz 3), die Ausstellung „Ecclesia Art Aurum – Tore zum Himmel“ geht vom 29. September 2023 bis zum 24. Oktober 2023 im Stephansdom, Barbarakapelle.
Vom alten Ägypten bis in die Moderne
Die Handwerksausstellung „Vergolder und Staffierer – Ärzte der Heiligen“ soll die Geschichte des Handwerks und der Techniken im Laufe der Jahrhunderte zeigen. „Die Vergolder und Staffierer präsentieren in diesen einzigartigen umfangreichen Sammlungen ihr Handwerk – vom alten Ägypten bis in die Moderne. Es freut uns ganz besonders, dass wir die Ausstellung in Wien durchführen können“, so Markus Bauer, Bundesberufsgruppensprecher der Vergolder. „Traditionsbewusstsein ist uns Vergolder und Staffierern seit jeher bewusst. Wir schaffen und erhalten Werte, die Generationen überdauern. Mit großer Verantwortung, Können und Liebe zum Detail tragen wir zum österreichischen Kunst-, und Kulturgut bei. Solange dies eine Bedeutung hat, bedarf es unser Zutun.“
Geschichte des Vergolder-Handwerks
„Die Ausstellungen spannen einen Bogen über die Geschichte des Handwerks und der Techniken im Laufe der Jahrhunderte. Neben einem historischen Beitrag über die Zunft und altem Werkzeug gliedert sich die Ausstellung thematisch in die Schwerpunkte Kirchenvergoldung, Fassmalerei, Kirchenmalerei, Bauvergoldung, Rahmenmacher, Möbel, Moderne Kunst und Design“, so Ausstellungskurator Stefan Nachförg: „Ergänzt werden diese Schwerpunkte durch historische Dokumente, Fotos über die Entstehung eines Objektes, Werkstoffe und Utensilien sowie Ausbildung und Werdegang eines Vergolders.“ Bundesberufsgruppensprecher Markus Bauer: „Meine Aufgabe ist es, dem Vergolder und Staffiererhandwerk in Österreich wieder diesen bedeutsamen Stellenwert zurückzugeben, den es schon seit jeher innehatte, und zwar in jeder Hinsicht – kulturell, handwerklich, geschichtlich und historisch.“
Eröffnung mit Dompfarrer Toni Faber und Bezirksvorsteher Markus Figl
Die Fachgruppe der Vergolder und Staffierer bedankt sich bei Hrn. Dompfarrer Toni Faber für die Möglichkeit, die Ausstellung im Curhaus sowie im Dom präsentieren zu können. Die Ausstellungen werden durch Dompfarrer Toni Faber bei einer Zunftmesse mit Fahnenweihe in den Wiener Stephansdom, am 28. September 2023 um 17 Uhr eröffnet. „Ich freue mich auf die gute Zusammenarbeit mit dem österreichischen Vergolder Handwerk mit ihrer langen Tradition sowie die Kooperation Künstler und Vergolder Handwerk einem breiten Publikum in der Domkirche und im Curhaus zu ermöglichen“, so Dompfarrer Toni Faber. Bezirksvorsteher Innere Stadt Markus Figl: „Für die Innere Stadt bedeutet Immaterielles sowie Materielles Weltkulturerbe den Erhalt von Geschichte und das Weitergeben von Tradition und Qualität. Ich freue mich, dass wir mit der Ausstellung in der Inneren Stadt das Vergolderhandwerk allen Menschen näherbringen können.“
Immateriellen Kulturerbes der UNESCO
Das Vergolderhandwerk wurde am 15. März 2017 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO in Österreich aufgenommen. Maria Walcher, Expertin für immaterielles Kulturerbe: „Vergolden und Staffieren gehört seit 2017 zum immateriellen Kulturerbe Österreichs. Die damit verbundene Sichtbarmachung von Wissen und Können, von Leidenschaft und Freude der gegenwärtigen Meisterinnen und Meister trägt wesentlich zur öffentlichen Wahrnehmung der soziokulturellen Bedeutung dieses herzerfrischenden Handwerks bei.“
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